WBI Interview
Hallo, mein Name ist Anne Kerling und ich studiere seit Oktober 2012 Humanmedizin an der Universität Erlangen-Nürnberg. Mein Abitur absolvierte ich im Juli 2011. Da ich nicht gleich einen, der begehrten Studienplätze ergattern konnte, versuchte ich die Zeit bis zum Studium optimal zu nutzen. Ich leistete mein Krankenpflegepraktikum in den Kliniken in Coburg und Lichtenfels. Anschließend arbeitete ich im Rahmen eines 400€-Jobs in der Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Marc Wittmann, über den ich die WBI kennenlernte. Durch den 400€ Job war zudem die Versicherungsfrage geklärt.
Dort konnte ich bereits vor dem Studium einen detaillierten Einblick in die Praxisabläufe und Untersuchungsmethoden bekommen und Vieles lernen, zum Beispiel einfache Patientenuntersuchungen, Blutdruck messen und beurteilen, EKG schreiben und auch Einblicke in die EKG-Beurteilung. Im Laufe der Zeit bekam ich zudem immer bessere Kenntnisse im Zusammenhang mit medizinischen PC-Programmen und deren Bedienung. Auch bei Hausbesuchen und Notdiensten konnte ich mithelfen. Tatsächlich tauchten bereits im ersten Semester viele Dinge auf, die ich aufgrund dieser Vorerfahrung schon wusste oder die ich zumindest in einen Kontext bringen konnte. Bei dieser Flut an neuen Informationen, die einen im Studium erwarten, gibt es einem einfach ein gutes Gefühl, wenn einem nicht alles fremd ist. Nach dem Studium bin ich geneigt meinen Facharzt in Allgemeinmedizin zu machen, daher bin ich sehr dankbar für die Unterstützung, die die WBI Studenten wie mir, zukommen lässt.
Im September 2013 arbeite wiederum im Rahmen eines 400€ Jobs in der Gemeinschaftspraxis von Dr. Wittmann. Es ist wirklich klasse das theoretische Wissen aus dem Studium in einer Allgemeinpraxis umzusetzen. Ich bin sehr dankbar und froh, dass ich die WBI Lichtenfels kennengelernt habe.
Bericht zur Weiterbildungsinitiative Allgemeinmedizin
Lichtenfels. Eine ländlich strukturierte Region kämpft gegen den Mangel an Ärztinnen und Ärzten in den Kliniken und im hausärztlichen Bereich.
Probleme wie etwa der demografische Wandel sind längst nicht mehr wegzureden. Und so hat auch das „flache Land“ zu kämpfen. Stichwort: Ärztemangel. Viele Ärzte in unserer Gegend sind mittlerweile deutlich älter als 50 Jahre, Nachwuchs ist bekanntlich nur schwer in die Region zu locken. Das kann nicht sein, haben sich die Verantwortlichen am Klinikum Lichtenfels und einige niedergelassenen Ärzte gesagt - und die Weiterbildungsinitiative Lichtenfels ins Leben gerufen. Das Ziel: jungen Medizinern eine Chance geben und an die Region binden.
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Bürokratiemüdigkeit? Kodierung? Arztbriefe schreiben?
Seit 2010 wurden die Stationsteams durch sogenannte Stations-Sekretärinnen ergänzt. Die Stationssekretärin oder "MKSA" (Medizinische Kodier- u. Schreibassistentin) kümmert sich um die Besorgung der Röntgenbilder, der Laborwerte, etc. Das